Digital natürlich – da sieh man den Messwert Schwarz auf Weiß und es gibt keinen Ablesefehler.
Beim analogen Messgerät hat man je nach Ablesewinkel einen anderen Wert. Auch ob das Messgerät liegt oder steht hat einen Einfluss, etc.
Ich hätte natürlich die obige Frage gestellt, wenn es so eindeutig wäre.
Natürlich, das digitale Multimeter ist heutzutage billiger als ein analoges Multimeter. Und in den meisten Anwendungsfällen ist es auch genauer und einfacher zu bedienen.
Der entscheidende Vorteil des analogen Multimeters ist aber die kontinuierliche Anzeige. Das heißt, Spannungsänderungen werden sofort angezeigt. Auch kleinste, einmalige Veränderungen oder dynamische Vorgänge sind erkennbar.
Ein digitales Multimeter misst Prinzip bedingt nicht kontinuierlich. Hier wird der Messwert erfasst (im Analog-Digital-Wandler) verarbeitet und dann auf dem Display angezeigt. Dann wird der nächste Wert erfasst. Somit werden Messwerte in Intervallen erfasst und nicht kontinuierlich.
Je nach Qualität und Preis des Multimeters geht das schneller oder langsamer. Kein Problem beim erfassen statischer Vorgänge, wie z.B. Widerstandsmessungen und allgemeinen Strom- und Spannungsmessungen.
Aber gerade bei der Fehlersuche, wo man auf der Suche nach Aussetzern oder Spannungs-/Strom-Spitzen ist, kann ein analoges Multimeter das Mittel der Wahl sein.
Daraus folgt: Man braucht beides. Das Digitale für jeden Tag und alle Messaufgaben und das Analoge, wenn wir genauer auf dynamische Vorgänge schauen müssen. Dann darf es gerne auch ein älteres Modell sein.